Neues 2025
"Es gibt einen Platz, den du füllen musst, den sonst keiner füllen kann - und es gibt etwas für dich zu tun, das sonst niemand tun kann."
Platon
Nach diesem Motto arbeite ich. Mir ist es wichtig, meinen Platz gut auszufüllen, und mitzuteilen, welche Tätigkeiten, Gedanken und Ideen mich gerade beschäftigen. Deshalb erfahren Sie hier von Zeit zu Zeit Neues aus meiner Arbeit. Ich stelle aktuelle Projekte, Reisen, Vorträge, Ausstellungen, Veröffentlichungen und anderes vor. Wenn Sie ständig auf dem Laufenden bleiben wollen, empfehle ich Ihnen, meinen Newsletter zu abonnieren. Bitte schreiben Sie mir dazu eine E-Mail an
Fr. 16.05.2025
Fortsetzungs-Pilgertour (Königsbrück-Dahlen)
Auch bei der zweiten geführten Pilgertour in diesem Jahr war uns Petrus hold. Tagsüber herrschte frisches, manchmal windiges, aber doch meist sonniges Wetter, bei dem es sich gut pilgern ließ. Wir starteten in Königsbrück und hatten gleich am Ortsausgang die erste interessante Begegnung mit dem Herbergsvater des Armenhauses Stenz. Er schenkte uns einen leckeren Jakobstaler-Keks und wünschte uns einen guten Weg. In der Herberge Schönfeld lernten wir, uns zu beschränken, denn es gab keine Kochmöglichkeit und keine Dusche, sondern nur ein winziges Waschbecken. Aber es funktionierte, und alle konnten sich darauf einstellen. Am zweiten Tag pilgerten wir bei herrlichem Frühlingswetter durch Großenhain, wo wir uns beim Zwischenstopp mit einem ausgiebigen Kaffeetrinken belohnten. Die Herberge im Pfarrhaus Skassa bot mit ihrer Küche komfortable Möglichkeiten zum Kochen. Sehr nett wurden wir dort von einem befreundeten Ehepaar einer Pilgerin zu einem Begrüßungstrunk im lauschigen Bauernhof eingeladen. Wir erfuhren allerhand Neues über den Skassaer Pfarrer und späteren Landvermesser Augusts des Starken, Adam Friedrich Zürner, und waren beeindruckt von der schmucken barocken Kirche. Tag drei führte uns an der Elbe entlang nach Riesa in die gemütliche Herberge der ehemaligen Kirchschule Gröba. Dort feierten wir mit einem zünftigen Abendessen Bergfest. Die Etappe nach Strehla am vierten Tag war dagegen vergleichsweise kurz. Schon in der Mittagsstunde langten wir dort an. Dafür erwartete uns ein kleines "Kulturprogramm" in Form einer privaten Führung bei einem regionalen Kunsthandwerker, die uns begeisterte. An diesem Tag kam zudem der Friedenstreck nach Jerusalem mit sechs Pferdegespannen und einer Friedensglocke an der Elbe an. Diesen durften wir am frühen Abend erleben. Am letzten Tag pilgerten wir dann über den Liebschützberg nach Dahlen. Das Wetter wurde etwas unbeständiger, und so waren wir froh, dass wir im heimeligen Burgcafé Lampertswalde eine Rast im Warmen einlegen durften und eine kleine Regenhusche abwarten konnten. Pünktlich kamen wir dann am Freitagnachmittag in Dahlen am Sackhupper auf dem Marktplatz an, wo wir gemeinsam den Abschluss der fünftägigen Pilgertour zelebrierten. Aber der Pilgerweg beschenkte uns diesmal nicht nur mit Sehenswürdigkeiten, menschlichen Begegnungen und interessanten kulturgeschichtlichen Informationen. Vielmehr hielt er auch einige typische Pilgererlebnisse bereit, wie sie immer wieder vorkommen, zum Beispiel spontane Gastfreundschaft oder auch die Gnade des Verzichts. Eine Pilgerin hatte nämlich zuhause das Smartphone vergessen. Ohne Zögern ließ sie sich auf die totale Handyabstinenz ein. Diese Erfahrung war für sie ein Geschenk, da sie sonst als Unternehmerin ständig erreichbar sein muss. Durch das fehlende Telefon entfiel außerdem die digitale Ablenkung und die Versuchung zum schnellen Berichten. Es zeigte sich: Je langsamer und intensiver die Erlebnisse sind, umso höher ist der Wert des Erlebten. Denn wann bekommt man im Alltag jemals so viel ungestörte Zeit geschenkt? Auch ich als Pilgerbegleiter beschränkte mich in Sachen Fotografieren am letzten Tag und durfte dabei einmal mehr erfahren, dass weniger manchmal mehr ist. Herzlichen Dank an alle sieben Pilgerinnen, die jede auf ihre Weise zum Gelingen der Pilgerreise beigetragen haben! In der kommenden Woche findet die erste Tour auf dem Sächsischen Jakobsweg statt. Dann geht es auf 117 Kilometern in fünf Tagen von Bautzen nach Freiberg. Eine Premiere, auf die ich mich schon sehr freue!
Fr. 09.05.2025
Erste Pilgertour 2025 (Görlitz-Königsbrück)
Die erste geführte Pilgertour dieser Saison ist heute in Königsbrück zu Ende gegangen. Bei meistenteils sonnigem Frühlingswetter pilgerten wir zu sechst von Görlitz aus durch die blühende Oberlausitz, die sich von ihrer besten Seite zeigte. Nach der ersten "erfrischenden" Übernachtung in der Pilgerscheune Arnsdorf ging es zum Pfefferküchler-Museum nach Weißenberg, wo wir uns ausgiebig Zeit für eine Führung nahmen. Am zweiten Abend übernachteten wir im schönen Dreiseithof in Kumschütz und liefen am Mittwoch weiter über Bautzen nach Crostwitz, wo wir gewohnt herzlich empfangen wurden. Im Kloster Marienstern besuchten wir das schöne Klostercafé und die Mittagsmesse, ehe es in Kamenz auf dem Hutberg gemütlich wurde. In der Gaststätte neben der renovierten Herberge empfing uns Pilgerin Kerstin aus Kamenz und berichtete von ihrer Reise sowie von den Pilger-Aktivitäten vor Ort rund um den Lessingturm. Die Abschlussetappe nach Königsbrück führte uns durchs stille Tiefental, wo derzeit der Biber die Umgebung emsig umgestaltet. Trotz einiger Blessuren kamen wir gemeinsam in Königsbrück an, wo wir uns mit Eis und Kuchen belohnten. Die Tour durch die Oberlausitz ist anspruchsvoll, aber landschaftlich wunderschön, so dass die Wehwehchen hoffentlich schnell in Vergessenheit geraten. Ein herzliches Dankeschön an die MitpilgerInnen und nicht zuletzt auch an alle Herbergseltern, die uns gastfreundlich empfangen haben! Nächste Woche geht es weiter mit der Fortsetzung von Königsbrück nach Dahlen, bevor als "dritter Streich" in diesem Frühjahr die Premiere auf dem Sächsischen Jakobsweg ansteht.
So. 13.04.2025
Treffen mit Ted Polowsky in Strehla und Torgau
Am Rande der heutigen Ausstellungseröffnung hatte ich eine ganz besondere Begegnung. Zufällig lernte ich einen sehr interessanten Menschen kennen. Ein Englisch sprechendes Paar besichtigte mit dem Strehlaer Bürgermeister am Ende der Vernissage die Kirche. Ich fasste mir ein Herz und sprach den Herrn an. Er stellte sich als Ted Polowsky aus Chicago vor. Ted ist der Sohn von Joe Polowsky (1916-1983), einem amerikanischen Soldaten, der am berühmten Treffen der US-amerikanischen Soldaten mit den Soldaten der Roten Armee am 25. April 1945 bei Lorenzkirch/Strehla teilgenommen hatte. Das ist fast auf den Tag 80 Jahre her. Spontan fuhr ich nachmittags für ein Interview nach Torgau. Teds Vater Joe Polowsky hat die Begegnung mit den Sowjets an der Elbe nie mehr losgelassen. Zeit seines Lebens setzte er sich für Frieden und Verständigung unter den Menschen und zwischen den Großmächten ein. Das brachte ihm in den USA viele Schwierigkeiten ein, da verdächtigt wurde, ein Parteigänger des Kommunismus zu sein. Sein Sohn Ted versicherte mir, dass das nicht so war, sondern das Leitbild seines Vaters ein universaler Humanismus auf christlicher Grundlage gewesen sei. Joe Polowsky lebte in Chicago ein bescheidenes Leben als Taxifahrer und starb 1983 an Krebs. Sein letzter Wille war es, in Torgau begraben zu werden. Trotz des "Eisernen Vorhangs" ist ihm das wie durch ein Wunder gelungen. Die DDR-Führung zeigte sich offen für diese ungewöhnliche Geste, und Freunde finanzierten die Überführung. Bis heute steht der Grabstein von Joe Polowsky (mehr oder weniger gut gepflegt) auf dem Städtischen Torgauer Friedhof. Ted Polowsky trat mir als ein sympathischer Mann mit klaren Gedanken gegenüber, der sich dem historischen Erbe und den humanitären Werten seines Vaters verpflichtet hat. Wir sprachen in Torgau eine Stunde miteinander, besuchten gemeinsam das Torgauer Fahnenmonument und machten einige Fotos. Anschließend suchte ich noch das Grab seines Vaters auf. Unser gemeinsamer Wunsch an diesem Tag war, dass alle Menschen auf der Erde von Bildern und Ereignissen, wie sie Joe Polowsky sehen und erleben musste, in Deutschland, Europa und der Welt verschont werden. Wie die Nachrichtensendungen täglich zeigen, sind wir davon derzeit noch meilenweit entfernt. Hoffen wir, dass dieser verbindende menschliche Wunschtraum irgendwann in Erfüllung geht.
So. 13.04.2025
Ausstellung in Strehla eröffnet
Der Förderverein der Stadtkirche Strehla e.V. hatte mich Ende letzten Jahres eingeladen, die Jahresausstellung in der Stadtkirche Strehla zu gestalten. Dieser Einladung bin ich gern gefolgt, und so konnten wir heute Vormittag meine Foto-Ausstellung "Auf dem Weg nach Santiago - Impressionen vom Jakobsweg" eröffnen. Knapp 30 Gäste ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und beehrten die Vernissage mit ihrer Anwesenheit. Das zeigt, dass es in dieser Kleinstadt an der Elbe nicht nur Faschingsfans gibt, sondern auch eine recht aktive Kunst- und Kulturszene existiert. Sehr erfreulich für mich und die Veranstalter, denn gerade die selbst gemachten Events vor der Haustür sind doch das Salz in der Suppe der regionalen Kultur. Auch einige meiner Pilgerfreunde waren gekommen, und sogar ein Pilger aus Landshut war unter den Anwesenden. (Es stellte sich heraus, dass das ein echter Haudegen unter den vom Pilgervirus Befallenen war, denn laut eigener Aussage hat er schon mehr als 20.000 Kilometer auf dem "Pilgertacho".) Insgesamt konnten wir uns an einer anregenden und beschwingten Ausstellungseröffnung freuen. Die Fotos sind eine kleine Auswahl von zehn großformatigen, in Passepartouts gerahmten Bildern meiner Pilgerrreise nach Santiago - Landschaften, Stimmungen und Details aus Deutschland, Frankreich und Spanien. Ich erzählte zu jedem der Bilder eine kleine Geschichte, um sie verständlicher und nahbarer zu machen. Ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder des Fördervereins Stadtkirche Strehla e.V. um Frau Asta Tehnzen-Heinrich, die mir diese schöne Gelegenheit geboten und sich im Laufe der Vorbereitungen fürsorglich um alles gekümmert haben! Und nicht zuletzt an die Fotografin Anja Heinicke, die es mir ermöglichte, die Vernissage entspannt und ohne Fotostress zu genießen. Meine Fotos sind voraussichtlich bis März 2026 in Strehla zu sehen. Die Kirche ist im Sommer tagsüber geöffnet, und natürlich zu den Gottesdiensten und anderen kirchlichen Veranstaltungen.
So. 06.04.2025
Frischer Start in die Pilgersaison
Ziemlich frisches, aber meistenteils sonniges Wetter war unser Begleiter beim heutigen Schnupper-Pilgertag, der gleichzeitig den Auftakt der Pilgersaison 2025 bildete. Zwei Dutzend Pilgerinnen und Pilger begaben sich frohgemut auf die 20 Kilometer lange Strecke von Dahlen nach Wurzen. Einige "alte Pilgerhasen", die schon den Ökumenischen Pilgerweg von Görlitz bis Vacha komplett bewältigt haben, waren ebenso dabei wie neugierige Menschen, die das Pilgern zum ersten Mal ausprobieren wollten. Pünktlich um 9.00 Uhr starteten wir auf dem sonnendurchfluteten Dahlener Markt und liefen zunächst nach Börln, wo wir den gut erhaltenen Dorfkern bewunderten. Dort ist die "Stiftung des Herzens" tätig und belebt seit ca. zwei Jahrzehnten mit vereinter Kraft das Dorf wieder. In Meltewitz gerieten wir in eine Motocross-Veranstaltung und beeilten uns, um die Strecke zügig hinter uns zu lassen. Am Tiergehege neben dem Schloss Dornreichenbach gab es die erste längere Pause. Eine blühende Pflaumenallee umgab uns dann wie ein Tunnel und schenkte uns das beglückende Gefühl des Frühlings. Ein paar Kilometer weiter war die in früheren Jahren offene Kirche in Körlitz diesmal leider geschlossen, aber der sonnige Rastplatz daneben lud in dörflicher Atmosphäre zum Verweilen ein. Kurz nach 15.00 Uhr zogen wir in Wurzen ein, liefen durch die Jakobsgasse und belohnten uns zum Abschluss am Ringelnatz-Brunnen mit Kaffee und Eis. In angenehmer Gesellschaft und mit vielen interessanten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug. Das ließ eine schöne Vorahnung auf die Pilgertouren des Sommers aufkommen. Genau dafür ist der Schnupper-Pilgertag gedacht - zum Ausprobieren, Kennenlernen netter Pilgerschwestern und -brüder und nicht zuletzt natürlich zum Genießen von Landschaft, Natur und Bewegung an der frischen Luft! Das Motto des Tages lautete "Nur wer den Mut hat, den Weg zu gehen, dem offenbart sich der Weg". Das hatte ich vor zwei Jahren auf dem Franziskusweg gefunden, und es gilt in gleicher Weise für alle Pilger- und Lebenswege. Mit diesen guten Gedanken im Sinn fuhren wir zurück nach Hause. Nun kann jeder selbst entscheiden, ob er in diesem Jahr auf den Pilgerweg geht - entweder allein, in Begleitung oder natürlich gern auch auf einer meiner geführten Pilgertouren.
Sa./So. 01./02.03.2025
Glanzvoller Abschluss von "Rund um den Globus" mit Gereon Roemers "Luigi"
Die diesjährige Auflage von "Rund um den Globus" hat mit dem abgefahrenen Roadtrip "Luigi muss nach Hause" einen würdigen Endpunkt gefunden. Gereon Roemer erzählte in einer hochklassig gefilmten und fotografierten Reportage von einem Abenteuer, das er mit seinem Fotografenkollegen Martin Buschmann erlebt hat. In einem winzigen Fiat Cinquecento Baujahr 1967 fuhren die zwei Herren von Deutschland aus quer durch Italien bis nach Catania auf Sizilien. "Luigi" hieß das lustige, in den italienischen Nationalfarben beklebte Mobil, das aus der verstaubten Garage geholt, repariert, mit Fotoausrüstung brechend voll bepackt und anschließend durch unser schönes Nachbarland kutschiert wurde. Auf der Tour ließ Luigi die Herzen reihenweise höher schlagen und öffnete die Türen zu den Einheimischen. Gereon Roemer war zuvor noch nie in Italien gewesen, sein Kompagnon Martin Buschmann dagegen verbrachte die ersten acht Jahre seines Lebens auf Sizilien. Eine ideale Konstellation für eine herrliche Schnapsidee: Das Familienauto Luigi sollte zurück in seine alte Heimat. In einem wahnwitzigen Ritt brachte Luigi die beiden modernen Abenteurer über die Alpen, ehe die schönsten Sehenswürdigkeiten Italiens folgten: Mailänder Dom und Scala, der schiefe Turm von Pisa, das Kolosseum in Rom, der Vesuv in Neapel und viele weitere berühmte Orte.
Unterwegs besuchten die beiden einen Zitronenproduzenten (den "König der Lemonen"). Auf der Suche nach der perfekten Pizza erfuhren sie Wissenswertes über den Käse, der die berühmten Fäden zieht (fior di latte), entdeckten das Lokal, in dem die Pizza Margherita erfunden wurde, fotografierten einen fotobesessenen Zwiebelbauern und machten Halt an zahlreichen weltbekannten Hotspots wie der Cinque Terre oder der berühmten Amalfi-Küste. Nach etlichen Pannen erreichten sie schließlich ihr Ziel: das Geburtshaus von Martin in Catania auf Sizilien. Den gloriosen Schlusspunkt setzte ein Treffen von 150 putzigen Fiat 500, quasi den "Kumpels" von Luigi. Hier wurden sie als Teilnehmer mit der weitesten Anfahrt gefeiert. Gereon Roemers Vortrag lediglich "abwechslungsreich" zu nennen, wäre stark untertrieben, vielmehr führte er die Gäste humorvoll und äußerst unterhaltsam von einer Episode zur anderen. Er vermittelte informatives Wissen und baute sogar ein kleines Quiz in der Art von "Wer wird Millionär" ein. Dass er und sein Kollege Martin Martin Buschmann begnadete Filmer und Fotografen sind, bewiesen sie mit den musikunterlegten Fotostrecken sowie perfekten Drohnenaufnahmen und stimmungsvollen Zeitraffern. Diese waren ein absoluter Genuss für Auge und Ohr und brachten eine ruhige Komponente in die vielen abwechslungsreichen Geschichten.
Ein schöner Abschluss also für meine Vortragsreihe, mit dem wieder einmal klar wurde, dass das Medium "Reiseshow" keine angestaubte Sache, sondern eine eigene Kunstform ist, die man bis zur Vollendung beherrschen muss, um die Zuschauer auf hohem Niveau zu unterhalten. Gereon Roemer ist das voll und ganz gelungen, und wir freuen uns schon auf weitere Vorträge mit ihm! Für mich selbst beginnt nun die Fotosaison mit Aufträgen, Fototouren, geführten Pilgerreisen und eigenen Reiseplänen. Herzlichen Dank an das begeisterungsfähige Publikum in Oschatz, Riesa und Bad Liebenwerda sowie an das Team von der Kirchengemeinde Bad Liebenwerda um Katja Geicke, das Team vom oschatzpark Oschatz um Katja Bachmann, das Team vom Filmpalast Capitol Riesa um Alexander Malt, Antje Heinrich und Susann Heinrich sowie nicht zuletzt an meine umsichtige Helferin Anett Fritsch für ihre tatkräftige Unterstützung! Dank auch an die Allianz Generalvertretung Holger Schwemmer, das Buchhaus Roscher um Alexandra Roscher, an das Restaurant Il Gusto Oschatz, und an Naturwaren Sahlhbach Cavertitz fürs Sponsoring und die Bereitstellung der Gewinnspiel-Preise. Auf ein Neues im kommenden Jahr ab Januar 2026!
Fr.-So. 14.-16. Februar 2025
Schlösser, Whisky & Dudelsack bei "Schottland" mit Jürgen Schütte
Warum veranstalte ich Reiseshows - warum lade ich immer wieder Gäste in meine Reihe "Rund um den Globus" ein, obwohl es doch rund um die Uhr tausende Reiseberichte frei in den Mediatheken der Fernsehsender oder kostenlos im Internet gibt? Diese Frage beantwortete an diesem Wochenende eindrücklich ein Abenteurer von altem Schrot und Korn: Jürgen Schütte aus Mühlheim an der Ruhr. Seine temperamentvolle Art zu erzählen zog selbst noch die Zuschauer in den hintersten Reihen in den Bann seiner Geschichten. Wenn ein Mensch vorn auf der Bühne steht und live berichtet, ist es doch etwas ganz anderes, als wenn im Fernsehen fünf Mal angesetzt wird, ehe der Text richtig sitzt - da übertragen sich Feuer und Leidenschaft auf ganz andere Weise! Jürgen Schütte bereiste Schottland mit Bulli, Rad und Paddelboot. Das verschaffte ihm Perspektiven und Begegnungen, die man auf keiner noch so teuren Reise buchen kann. Zum Beispiel wurde er spontan von einem Bootsbesitzer eingeladen, verbrachte mehrere Wochen mit ihm an Bord und erfuhr aus erster Hand etwas über das Leben der Einheimischen. Auf seinen Touren zu den landschaftlich schönsten Punkten des Landes schaute er hinter die malerischen Kulissen und war sich auch nicht zu schade, auf abenteuerliche Weise ein abgestürztes Schaf aus einer zehn Meter tiefen Schlucht zu retten, das sonst vielleicht verhungert wäre. Das sind Geschichten mit Herz, die es wert sind, erzählt zu werden! Dafür gebe ich als Veranstalter meine ganze Kraft und Energie. Dass wir in Oschatz mit Ulf Hainich aus Dresden sogar noch versierten Musiker vor Ort hatten, der live auf dem faszinierenden Dudelsack spielte, setzte dem Abend das Sahnehäubchen auf. Ulf brachte das schottische Lebensgefühl direkt in den Saal - das kann wahrlich keine Fernsehsendung und auch kein Internetstream leisten! Diese Art von gegenseitiger Beglückung ist es, die mich antreibt und die an diesem Abend hundertprozentig aufs Publikum übersprang. Herzlichen Dank an alle Beteiligten (und natürlich auch an das begeisterungsfähige Publikum) in Bad Liebenwerda, Oschatz und Riesa für dieses zauberhafte Wochenende! Nun steht noch das große Finale bei "Rund um den Globus" an - ein im wahrsten Sinne "abgefahrener" Roadtrip durch Italien mit Gereon Roemer, der in "Luigi muss nach Hause" die Geschichte eines putzigen Fiat Cinquecento präsentiert. Zwei lustige Fotografen bringen das winzige Kultmobil von Deutschland über die Alpen nach Sizilien und lernen dabei Italien auf hautnahe Weise kennen. Darauf dürfen wir uns freuen! Und diese Geschichten werden uns ganz sicher ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wenn wir im Alltag wieder die ganz normalen Herausforderungen bewältigen müssen.
Fr.-So. 24.-26. Januar 2025
Begeisternde Reportage "Daumen hoch!" von Bastian Maria
Die Vortragsreihe "Rund um den Globus" nimmt langsam Fahrt auf! An diesem Wochenende war der sympathische Globetrotter Bastian Maria aus Süddeutschland zu Gast. Er scheute den langen Weg vom Bodensee nach Sachsen nicht und reiste gleich in Familie an. Von der ersten Minute an beglückte Bastian das Publikum mit einer grandiosen Reportage über seinen Trip "Daumen hoch - per Anhalter nach Fernost". Zusammen mit seiner Frau Viviane ist er 2020 aufgebrochen, um auf dem Landweg zu den Olympischen Spielen nach Tokio zu reisen. Ein guter Plan, der jedoch schon am Anfang durch den Ausbruch der Corona-Pandemie durchkreuzt wurde. Daher musste das sportliche Paar ständig seine Reiseroute anpassen und die eigene Komfortzone verlassen. Teilweise glich es einem Lotteriespiel, in welches Land sie noch einreisen durften. Doch die Änderungen brachten ihnen das erhoffte Salz in der Suppe des Reisens: zahlreiche Überraschungen, vielfältige ungeplante Begegnungen und ungeahnte Reiserouten weit abseits der touristischen Pfade. Oft folgten sie den wertvollen Tipps der Einheimischen. Ob es die Arbeit auf einer Pferderanch in Kappadokien (inklusive tägliches Ziegenmelken!), der Trip durch Pakistan mit Besuch eines magischen Felsens, die Begegnung mit traditionellen Adlerjägern in Kirgisien oder der erzwungene Stopp durch Elefanten in Sri Lanka waren - Bastian dokumentierte mit exzellenten Bildern und Geschichten diese "halbe Weltreise", deren Verlauf sich mehrfach spontan änderte. Das Publikum dankte es mit langanhaltendem, warmherzigen Applaus und großem Interesse am Büchertisch und bei den Gesprächen nach der Show. Unbestritten ein echter Glanzpunkt in dieser Saison! Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung der Geschichte in einem der nächsten Jahrgänge von "Rund um den Globus"!
Sa./So. 04./05. Januar 2025
Furioser Start von "Rund um den Globus" mit Robby Clemens
Neues Jahr - neues Glück! Gleich am ersten Januarwochenende gab es diesmal den frischen Start der Vortragsreihe "Rund um den Globus". Zu Gast war Robby Clemens, der uns vor zwei Jahren schon einmal mit einem Vortrag beehrte. Begeisternd und humorvoll erzählte er von seinem "Worldrun -zu Fuß um die Welt". Dieser ist zwar schon eine Weile her (2007), aber das tat der Geschichte keinen Abbruch, denn es handelte sich nicht um eine reine Reisebeschreibung, sondern geradezu um die wichtigste Wendung in Robbys Leben. Nach einer unverschuldeten Firmenpleite geriet er in Abhängigkeit und Depression, aus der er sich durch das Laufen befreite. So entstand die Idee, einen Lauf um die Welt zu beginnen und jeden Tag einen Marathon zu laufen. Das allein ist schon eine riesige Leistung an sich, aber durch die sympathische Art, wie er die Begegnungen unterwegs auf allen Kontinenten schilderte, gewann er im Nu die Herzen der Zuschauer. Ein schöner Auftakt für meine Reihe, dem noch drei spannende Shows folgen werden. Ein großes Dankeschön an das fantastische Publikum! Solche Abende sind zauberhaft und unvergesslich. Übrigens haben Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ab diesem Jahr in Oschatz freien Eintritt. So wird "Rund um den Globus" hoffentlich weiter das beliebte Familien-Event für Reisefans zum Jahresbeginn bleiben.